Aus der Chronik
Mit dem Ziel, die Musik Alter Meister zu pflegen, hat Hans Eller im Dezember 1970 mit drei weiteren Musikanten der Musikkapelle Steinach ein Bläserquartett gegründet.
Bereits 1971 wurde die Spielgruppe auf ein Sextett erweitert und als 1985 zwei weitere Musikanten zum Bläserkreis Steinach kamen, war es nun möglich, doppelchörige Werke im Stile der venezianischen Musizierpraxis aufzuführen. |
Barock-Instrumente
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Ein besonderer Wunsch aller Mitglieder erfüllte sich im Sommer 1972, als bei Meister Gareis in Bad Tölz je drei engmensurierte Trompeten und Posaunen angeschafft werden konnten und somit konnte die Musizierpraxis der Renaissance und des Frühbarock noch authentischer wiedergegeben werden.
In den über 45 Jahren des Bestehens gab es eine rege Zusammenarbeit mit verschiedenen Chören (Kirchenchor Steinach, Landecker Lehrerchor, Gemischter Chor Allerheiligen/Ibk, Kirchenchor Mühlau, ...) sowie zahlreiche Kirchenkonzerte in Wien, Innsbruck, Landeck, Bad Hofgastein/Sbg., Unterrinn am Ritten/Südtirol und natürlich auch in Steinach. |
Cantare et sonare |
Ab dem Jahre 1988 besuchten Mitglieder des Bläserkreises regelmäßig die Seminare des Vereines „Cantare et Sonare“, um bei hervorragenden Fachleuten wie z.B. Howard Arman, Franz Schieferer, Siegfried Singer und bei Heinrich Walder die Musizierpraxis des 16. und 17. Jahrhunderts noch besser kennenzulernen.
Seit 1993 erfolgte eine regelmäßige Zusammenarbeit mit dem Bariton Hubert Steiner bzw. seit 1995 mit den Violinistinnen Katharina Wessiack und Claudia Podgorsek. Neben dem alljährlichen Kirchenkonzert wirkten sie auch bei verschiedenen Tonträger-Aufnahmen mit. Im Rahmen der Steinacher Kirchenkonzerte, die seit vielen Jahren vom Steinacher Bläserkreis organisiert und durchgeführt werden, war und ist es möglich, zusammen mit berühmten Künstlern wie Peter Planyavsky und Wolfgang Reisinger (Wien) und Wolfgang Seifen (Berlin) zu musizieren. |
für die Pfarrgemeinde
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Neben Kirchenkonzerten und Auftritten bei weltlichen Feierlichkeiten sind vor allem das musikalische Mitwirken in der Pfarrgemeinde, die musikalische Gestaltung der Gottesdienste und immer wiederkehrende Ereignisse im musikalischen Jahreskreis Fixpunkte des Steinacher Bläserkreises.
Der Steinacher Bläserkreis besteht zurzeit aus 10 Mitgliedern aus dem Großraum Wipptal, die je nach Bedarf – für vierstimmige bis zu doppelchörigen Werken – eingesetzt werden. |
Film zu
"40 Jahre Steinacher Bläserkreis" |
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Prof. Otto Ulf (1907-1993)
Zum 30sten Todestag am 13. Juli 2023 gestalteten ehemalige Schüler gemeinsam mit Sängerinnen und Sängern des Vereines CANTARE & SONARE, dem Innsbrucker und dem Steinacher Bläserkreis unter der musikalischen Leitung von Michael Anderl und dem Organisator Georg Schmid um 19 Uhr eine Gedenkmesse in der Hofkirche in Innsbruck. Dr. Fritz Weyermüller erzählte vor dem Gottesdienst vom umfangreichen musikalischen und pädagogischen Wirken des Pioniers für das Laienmusizieren und für die Tiroler Szene der Alten Musik, die es ohne ihn so wie sie sich in Innsbruck entwickelt hat nicht geben würde. Die Veranstaltung wollte dankbar erinnern an den Sänger im Peterlini-Chor Wien, den Fagottisten von Weltrang, den Musikpädagogen, den Begründer der Ambraser Schlosskonzerte, der Internationalen Sommerakademie der Alten Musik, der Festwochen der Alten Musik in Innsbruck und den unermüdlich-kritischen Impulsgeber für die Entwicklung einer zeitgemäßen Musikkultur. In Erinnerung an Prof. Ulf - seine Grußworte zum 20-Jahr-Jubiläum des Steinacher Bläserkreises
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